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Logopädie, Logopädische Praxis, Regine Mayer, Wildeshausen

Stimmstörung

Wenn die Stimme heiser klingt

Mit dem Begriff „Stimmstörung“ bezeichnet man Veränderungen des Stimmklanges. Die Stimme klingt zum Beispiel rau, heiser, brüchig oder sehr leise und kraftlos. Begleitend können Missempfindungen auftreten: vermehrte Schleimbildung, Kratzen, Brennen, Kloßgefühl, Räusperzwang, Atem- oder Schluckbeschwerden. Bei längerem Stimmgebrauch kommt es in manchen Fällen auch zum teilweisen oder völligen Versagen der Stimme.

Die Stimmfunktion
Erzeugt wird die Stimme im Kehlkopf (Larynx). Hier werden die Stimmlippen durch die ausströmende Atemluft in Schwingung versetzt. Zur Produktion eines störungsfreien, klaren und ausreichend kräftigen Stimmklangs müssen diese Schwingungen harmonisch parallel zueinander erfolgen. Außerdem müssen sich die Stimmlippen während des Schwingungsvorgangs annähern und einen vollständigen Stimmbandschluss erzeugen. So genannte Stellknorpel (Aryknorpel) bringen die Stimmbänder dafür in die entsprechende Position. Je unvollständiger die Stimmbänder schließen, desto behauchter und kraftloser klingt die Stimme. Wenn die Stimmbänder nicht gleichmäßig schwingen oder wenn kein Stimmbandschluss möglich ist, kommt es zu einer Stimmstörung. Der Fachausdruck für eine Stimmstörung ist „Dysphonie“.

Störungen und Ursachen

1. Funktionelle Stimmstörungen
Funktionelle Stimmstörungen treten am häufigsten auf. Dazu zählen die hyperfunktionellen und die hypofunktionellen Dysphonien. Bei der ersten Form klingt die Stimme rau, gepresst und hart. Die Stimme wird unter zu hoher Muskelspannung erzeugt. Die hypofunktionelle Dysphonie ist eine Stimmschwäche. Der Stimmklang ist behaucht und leise mit geringer Steigerungsfähigkeit. Der Stimmlippenschluss ist meist unvollständig und der Muskeltonuns zu gering (hypoton). Häufig gibt es auch kombinierte Formen.

2. Organische Stimmstörungen
Krankhafte Veränderungen an Kehlkopf und Stimmbändern können ebenfalls Stimmstörungen auslösen, z. Bsp. Stimmlippenknötchen, -polypen, -ödeme, -lähmungen und andere mehr.

Stimmstörungen bei Kindern
Auch bei Kindern können Stimmstörungen auftreten. Die häufigsten kindlichen Stimmstörungen sind Stimmbandknötchen, die durch falschen Stimmgebrauch (zu lautes Sprechen, Schreien) entstehen. Typisches Kennzeichen ist der heisere Stimmklang.

Therapie

Es gibt unterschiedliche Methoden der Stimmtherapie. Zentrale Bereiche sind in allen Verfahren die Verbesserung der Körperwahrnehmung und Körperhaltung, der Atmung und der Artikulation als Grundlage für die darauf aufbauenden Übungen zur Verbesserung der Stimmgebung.

Was ist was?

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