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Logopädie, Logopädische Praxis, Regine Mayer, Wildeshausen

Artikulationsstörung

Bewegung und Koordination

Artikulation und Phonologie sind Bestandteile des Sprechens und Verstehens der Sprache. Dabei geht es nicht um die Formulierung und Ausdrucksweise, sondern um die Deutlichkeit der Sprachlaute und die Verständlichkeit des Gesprochenen. Die Produktion von Sprachlauten erfordert ein komplexes Zusammenspiel von Lippen, Zunge und Gaumen. Auch die Luft aus den Lungen muss kontrolliert durch Mund oder Nase geführt werden. Nervenimpulse steuern die an der Artikulation beteiligten Muskeln.

Kinder mit Artikulationsstörungen haben Schwierigkeiten mit der genauen Ausführung der Bewegung (zum Beispiel beim „Lispeln“ von „s“). Manchmal können sie einzelne Sprachlaute überhaupt nicht produzieren (zum Beispiel das „sch“). Wenn ein Kind mehrere Sprachlaute nicht oder nicht richtig sprechen kann, wird es von Fremden oder manchmal sogar von den eigenen Eltern nicht verstanden. Artikulationsstörungen können in verschiedenen Ausprägungen und Schweregraden auftreten. Entsprechend differenziert und individuell muss die Störung untersucht und behandelt werden.

Manchmal stellt sich eine Artikulationsstörung als besonders hartnäckig heraus. Trotz rechtzeitiger, intensiver und regelmäßiger Therapie und trotz allgemein guter Auffassung des Kindes lassen Fortschritte lange auf sich warten. Dann kann es sich um eine besonders schwere Ausprägung der Artikulationsstörung handeln: die verbale Entwicklungsdyspraxie. Kinder mit einer verbalen Entwicklungsdyspraxie haben große Schwierigkeiten bei der Ausführung von Artikulationsbewegungen und beim Behalten des Bewegungsablaufs.

Häufig kommt es vor, dass Artikulationsstörungen vermutet werden, obwohl die Kinder eigentlich oder zusätzlich eine phonologische Störung haben. Meistens stellt sich dies im Rahmen der gründlichen Untersuchung durch eine Ausspracheprüfung mit anschließender phonologischer Prozessanalyse heraus. Manchmal verändert sich auch die Problematik während der Dauer der Sprachtherapie, so dass Ziele und Maßnahmen entsprechend angepasst werden müssen.

Therapie

Ziel der Therapie ist, das Inventar der Sprachlaute zu vervollständigen. Dabei werden nicht nur die Bewegungsabläufe, sondern auch der Lautklang für die neuen Laute erlernt. Nach der Lauterarbeitung folgt die Automatisierung in den verschiedenen Spracheinheiten Silbe, Wort, Satz. Wenn die gelernten Laute auch außerhalb der Übungen im spontanen Sprechen korrekt artikuliert werden, kann die Therapie erfolgreich beendet werden.

Was ist was?

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